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  Auf den Spuren der Kentauren


14.02.2004 | Pamela Sladky

Ritt durch das Griechische Piliongebirge

Griechenland. Für viele der Inbegriff von Sommer, Sonne, Strand und Meer. Aber es sind nicht nur gutes Essen, Ouzo, traumhafte Strände oder die traditionelle Mythologie, die die hellenische Halbinsel an der Ägäis zu bieten hat - auch der reitende Urlauber kann hier unvergessliche Stunden verleben.

Unsere diesmalige Reise führt uns auf den Pilion, einen der ursprünglichsten Landschaftszüge Griechenlands, der bis heute vom Massentourismus und all den damit einhergehenden unangenehmen Begeleiterscheinungen weitgehend verschont geblieben ist. Markant, wie ein zeigender Finger ragt der Pilion in die Ägäis, dichte Wälder, uralte Platanen, Flüsse, Bäche und die vielerorts aus dem Fels sprudelnden Quellen, bestimmen das Bild dieser einmaligen Landschaft. Die besonders üppige Vegetation des Piliongebirges fand bereits in der Antike Erwähnung. Nicht weiter verwunderlich, denn selbst im Hochsommer, wenn in den meisten Teilen Griechenlands alles ausgetrocknet und verbrannt erscheint, präsentiert sich der Pilion in üppigem Grün.

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Auch im Hochsommer präsentiert sich der Pilion in üppigem Grün.

Der Pilion ist seit jeher untrennbar mit dem Pferd verbunden, gilt er doch als Heimat der sagenumwobenen Kentauren - jener Mischwesen, die halb Mensch halb Pferd auch heute noch für viele Reiter die Verschmelzung dieser beiden so unterschiedlichen Lebewesen zu einer Einheit in perfekter Harmonie symbolisieren.

Für den Sechs-Tages-Ritt durch das Piliongebirge stehen den Reitern zuverlässige Griechische Reitpferde zur Verfügung. Diese, zwischen 1,50 und 1,60 m großen Pferde, lassen aufgrund ihres Aussehens eine arabische Abstammung vermuten. Und tatsächlich: als die Türken im 14. Jahrhundert in Griechenland einfielen, brachten Sie Arabische Vollblüter mit, die im Laufe der Jahre mit der heimischen Griechischen Rasse verschmolzen. Das Endprodukt dieser Vereinigung zeichnet sich besonders durch Trittsicherheit, Genügsamkeit und Ausdauer aus.

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Auf trittsicheren heimischen Pferden geht es durch das Piliongebirge.

Nach der Zuteilung der Reitpferde geht es in bequemen französischen Wanderreitsätteln
über weiche Sandwege zum Strand der südlichen Steilküste, die einen herrlichen Blick auf die nur drei Kilomenter entfernte Insel Skiathos bietet. Und wir wären nicht in Griechenland, würde sich hier nicht auch schon die erste Gelegenheit zum Baden bieten. Nach dem Mittagessen führt der Weg weiter über sanfte Hügel, durch Pinienwälder und Getreidefelder nach Lafkos. Der Geruch von Oregano, Thymian, Kamille und anderen Kräutern ist allgegenwärtig - der Ritt durch zahlreiche Kräuter- und Blumenmeere wird zum wahren Rausch der Sinne. Bei einem köstlichen griechischen Abendessen, mitten auf dem Dorfplatz von Lafkos, findet dieser Tag einen gemütlichen Ausklang.

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Am Dorfplatz von Lafkos findet der Tag seinen gemütlichen Ausklang.

Am Morgen des nächsten Tages führt unser Weg über sandige Höhenwege durch das Dorf Argalasti und an Olivenhainen vorbei hinunter Richtung Lefokastro. Ein besonderer Charme geht von den Orten des Pilions aus, mit ihren charakteristischen Bauernhäusern und den reichen Herrenhäuser, die teilweise noch aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Das Mittagessen in einer typischen kleinen Taverne am Strand lässt die Herzen von Liebhabern griechischer Kost höher schlagen: typische griechische Vorspeisen, fangfrischer Fisch und sündhafte Süßspeisen verwöhnen die Gaumen der Reiter. So gestärkt geht es über steile Wege hinauf ins Gebirge und weiter zum Ziel des heutigen Tages, Lefokastro. Trotz der überragenden Trittsicherheit der Pferde muss hier streckenweise abgesessen und geführt werden.

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Der Küstenlinie entlang geht es am darauf folgenden Tag weiter. Mittags steht ein gemütliches Picknick unter Olivenbäumen auf dem Programm. Nach dieser wohlverdienten Pause für Ross und Reiter führt uns unser Weg weiter in Richtung der Berge, auf Pfaden, die auch heute noch oft als kürzeste Verbindung zwischen den einsam gelegenen Dörfern per Esel benutzt werden. Genächtigt wird an diesem Tag in dem kleinen, zwischen Agios Georgios und Milies gelegenen Bergdorf Vizitsa, das die besterhaltenen Herrenhäuser des Pilion besitzt. Ein typisches Bergdorf im Pilion präsentiert sich wie aus dem Bilderbuch. Trutzige Steinhäuser mit schmalen Fensterluken und Ornamenten an den Außenwänden, aus Stein gehauene Treppen und gekantete Dächer aus grauem oder grünlichen Schiefer, byzantinische Kirchen mit wunderbaren Wandmalereien und Chorschranken, verschlungene enge Pflastergässchen, steinerne Brunnen, Innenhöfe, in denen es nach Basilikum und Gardenien duftet, mit Steinplatten ausgelegte Dorfplätze und da und dort ein rauschender Bergbach. Verzaubert von diesen Eindrücken kehren die Reiter in einem alten Gemäuer aus dem 18. Jahrhundert ein, das zu einem gemütlichen Hotel umgebaut wurde.

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Per Esel werden auch heute noch die alten Pfade des Pilion als kürzeste Verbindung zwischen den einsam gelegenenen Bergdörfern benutzt.

Gut ausgeruht bringt der darauf folgende Tag einen besonders anspruchsvollen Streckenabschnitt mit sich: die Gruppe überquert jene Bergkette, die die Halbinsel Pilion in zwei Teile teilt. Die steinigen und schwierigen Pfade verlangen den Pferden und ihren Reitern einiges ab - immer wieder muss hier abgestiegen und geführt werden. Doch die Anstrengungen machen sich bezahlt. Eine einmalige Landschaft geprägt von bezaubernden Wäldchen präsentiert sich den Reitern. Auf dem Bergrücken in 1000 Meter Höhe angelangt, bietet ein gemütliches Mittagspicknick ausreichend Gelegenheit sich vom anstrengenden Aufstieg zu erholen. Am Nachmittag geht es wieder zurück zum Ägäischen Meer, bis am Abend das Tagesziel Milopotamos, das zweifelsfrei am häufigsten versandte Postkartenmotiv Griechenlands, erreicht wird. Eingeschlossen in einer Felsbucht, kann dieser Ort nur über eine in Stein gehauene Treppe mit über fünfhundert Stufen erreicht werden.

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Milopotamos gilt als das am häufigsten versandt Briefkartenmotiv Griechenlands.

Am fünften Tag der Tour steht den Reitern eine besonders lange Etappe bevor. In insgesamt sieben Stunden geht es in flottem Tempo in Richtung Süden. Weite Flächen von Macchia-Sträuchern überziehen das immergrüne Tal, das wir nun durchreiten. Der Weg führt durch die wildromatische Landschaft des Hinterlandes nach Neohori, das sich zwischen Zypressen, Feigen- und Maulbeerbäumen, Mandeln, Oliven und Steineichen an die Hänge des spektakulären Agrafa Gebirges schmiegt. Von hier aus geht es weiter nach Potistika.

Nach einem kräftigen Frühstück in einem kleinen, am Meer gelegenen Hotel, locken der weiße Sandstrand von Potistika, die griechische Sonne und das tiefblaue Meer der Ägäis. Wer schon immer davon geträumt hat mit seinem Pferd im Wasser zu plantschen, hat jetzt Gelegenheit dazu.

Die Griechischen Pferde entpuppen sich als wahre Wasserratten, die ein Bad im kühlen Nass in vollen Zügen genießen. Über lang gezogene Sandwege, die sich über die Hügel des südlichen Pilion ziehen, geht es teils im flotten Galopp zurück nach Katigiorgis, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Bei einem Abschiedsessen in einer am Strand gelegenen Fischtaverne lassen die Reiter die Erlebnisse der vergangenen Tage nochmals Revue passieren. Eines ist sicher: dieser Urlaub bleibt ein unvergessliches Erlebnis, an das sich alle gerne zurückerinnern werden.

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Lust auf mehr?

Die achttägige Reise "Durchs Gebirge in die blaue Ägäis: Hippocampus - Lefokastro - Hippocampus" wird vom Schweizer Reiseveranstalter Pegasus Reiterreisen organisiert. Preise pro Person ohne Anreise:
Ab € 955,--

Folgende Leistungen sind inkludiert:

8 Tage/7 Üb in DZ, VP, 6 Reittage, Pferd mit Ausrüstung, Gepäcktransport, englisch- und französisch sprechende Tourenführung, Transfers ab/an Skiathos.

Reiterliche Voraussetzungen:


Sie sollten zumindest 3 Jahre regelmäßig geritten sein und fremde Pferde ohne Einweisung in allen Gangarten beherrschen. Einige kurze, steile Strecken müssen gelaufen werden.

Weitere Informationen:


Pegasus Reiterreisen
www.reiterreisen.com



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