Was machen die eigentlich den ganzen Tag bei Pegasus?

Produktmanager(in) für Reiterreisen - das klingt auf den ersten Blick nach dem Traumberuf. Ist es auch! Aber was macht eigentlich den Beruf einer Produktmanagerin beim Reiseveranstalter Equitour & Pegasus genau aus? Was muss man mitrbingen und wie sieht der Alltag aus?

Sie suchen, verhandeln und entwickeln neue Programme eigenständig, erstellen ein verkaufsfähiges Programm mit allen Medien (Web, Social Media, Werbung), kümmern sich um Presserarbeit und Vermarktung "Ihres" Programms, helfen bei der Erstellung des Kundenmagazins u.v.m.
Der Hauptteil der Arbeit wird tatsächlich im Büro ausgeführt. Allerdings sollen Produtmanager:innen auch Ihre Reisen selbst testen, das ist ein wesentlicher Unterschied zum Reisebüro. Bei uns ist man selbt für die Auswahl des Angebots inklusive der Überprüfung zuständig, schliesslich muss man ja wissen, von was man spricht. Im Klartext sieht es so aus, dass man mehrmals im Jahr Reisen vor Ort testet. Das kann eine Rundreise sein, bei der man in einer bestimmten Region gleich mehrere Programme ansieht und dann wenigstens für einen Tag bei jedem Partner inklusive Testritt vor Ort ist. Oder aber man reitet eine komplette Reittour mit. Anschliessend wird dann ein Reisebericht verfasst. Weitere Reisen sind erforderlich, wenn man die Firma auf einer Messe oder anderen Veranstaltung präsentiert. Das sind zumeist Pferdemessen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die über mehrere Tage gehen.

Da Sie Ihr Hobby zum Beruf machen, ist das A und O natürlich die Leidenschaft für das Thema, das ist wichtiger als ein bestimmtes Studium. Reisebegeistert sollten Sie also sein und zwar am Besten mit grossem Interesse neue Kulturen zu entdecken und Abenenteuer zu erleben. Noch wichtiger ist absolute Sattelfestigkeit und am Besten die Passion fürs Wanderreiten, denn das ist unser Hauptthema, neben Ranchurlaub und Safaris. Ausbildungsprogramme gibt es zwar ebenso, aber im Verhältnis nehmen diese nur einen kleineren Teil ein. Ein goldenes Reitabzeichen und Turniererfahrung benötigen Sie also definitv nicht.

Wichtig ist selbstständiges Arbeiten und "Mitdenken". In einer kleinen Firma wie unserer ist die Kreativität und Eigeninitiative aller Beteiligten gefragt. Neue Programme suchen, Marketingideen unmsetzen, Social Media und vieles mehr gehört zu den ständigen Arbeiten. Eine gute schriftliche und mündliche Ausdrucksweise, am Besten auch eine Affinität zum Texten, ist da gefragt.

In erster Linie arbeiten Sie am Computer, das erfordert eine Einarbeitung in diverse technische Programme, vom Buchungsprogramm, über Design bis hin zu Videos oder Web bearbeiten. Vorherige Kentnisse in bestimmten Programmen sind dabei nicht unbedingt erfroderlich, wichtig ist das Interesse und die Bereitschaft sich einzuarbeiten.

Ob Sie nun ein Studium oder eine Ausbildung, z.B. in kaufmännischen Berufen mitbringen, ist eher zweitrangig. Ganz wichtig ist natürlich auch ein offenes, freundliches Auftreten, denn nur so kann man seine Leidenschaft auch weitergeben.

Nein! Die Coronazeit hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der tägliche Austausch im Büro mit den Kolleg:innen ist. Eine Arbeit ausschliesslich oder überwiegend im Homeoffice wird daher nicht angeboten. Nur im Büro mit dem Team ist es möglich, das große Angebot zu verinnerlichen. Nach einem Jahr haben Sie da erfahrungsgemäss langsam den Überblick. Außerdem kommen die besten Ideen zustande, wenn man gemeinsam arbeitet. Auch das "Zuarbeiten" als Freelancer in einem bestimmten Bereich ist kein Thema. Testreiterin kann man nur sein, wenn man einmal mehrere Jahre im Beruf gearbeitet hat und für ein gutes Marketing sollte man den Betrieb und das aktuelle Angebot in und auswendig kennen. Nach der Einarbeitung ist es dann aber absolut möglich, einen, gelegentlich auch zwei Tage in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Ebenso sind die Arbeitszeiten nach Absprache etwas variabel, schliesslich kann man auch mal kurzfristig den Tierarzt brauchen oder will im Winter ab und an im Hellen ausreiten. Wer eine etwas längere Anfahrt hat, kann die Arbeit also durchaus machen mit ein wenig Pendeln, aber in der Region muss man wohnen. Das Dreiländer-Eck F/CH/D lässt wohl auch keine Wünsche offen.

Idealerweise sind Sie aufgrund des Reisens relativ unabhängig und zuhause gelegentlich abkömmlich. Wen daheim wenig hält und wen ohnehinn ständig das Fernweh plagt, der kann die Vorteile der Arbeit beim Reiseveranstalter so richtig auskosten und auch seinen gesamten Urlaub auf Reiterreisen verbringen. Die Touristik bietet wirklich viele Vorteile, aber muss man wissen: die Touristik zählt nicht zu den Top-Zahlern. Wem es wichtiger ist, Beruf mit Hobby zu verbinden, ist hier richtig. Außerdem können Sie Ihre Neigungen ausleben: Interesse an Pressearbeit, Social Media, Märkte auch im Ausland zu erobern? Arbeit gibt es immer, Stress aber selten und Überstunden sind nicht erforderlich.

Ein wichtiger Bestandteil ist natürlich die Beratung der Kund:innen und Abwicklung der Buchungen und Anfragen. Anschliessend ist Zeit um neue Bilder, Videos und Reiseberichte zu veröffentlichen, für Social Media Beiträge, Newsletter oder Anzeigen zu erstellen oder vielleicht die ein oder andere Marketingkooperation zu verfolgen. Oder eben für die Suche und Bearbeitung neuer Angebote. Und natürlich ist ein bisschen Büroarbeit auch dabei, denn auch das will erledigt werden und bei einem kleinen Team gibt es natürlich keine eigene Abteilung fürs Alltägliche. Eines ist jedenfalls sicher: langweilig wird es nie!

Ja, wobei das Minimum bei 80%, also 4 Arbeitstagen liegt. Die Arbeitswoche umfasst Mo-Fr, das Wochenende ist außer bei Reisetätigkeit frei. Kernarbeitszeit: 9-17 Uhr.