Peg_Mag_4-2023

66 88 1010 1212 1414 1616 1818 2020 2222 2626 2828 30 30 Pegasus Reiterreisen Pegasus Reiterreisen Editorial Editorial Frankreich Frankreich Savoir Vivre Savoir Vivre Land der Sinnesfreuden Land der Sinnesfreuden Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm Cheval Passion Cheval Passion Die Die Leidenschaft Leidenschaft fürfür Pferde Pferde Eine Schottin im Elsass Eine Schottin im Elsass Interview mit Tourguide Alice Interview mit Tourguide Alice Reisebericht Naturpark Burgund Reisebericht Naturpark Burgund Reiten, Schlemmen, Entspannen Reiten, Schlemmen, Entspannen Jordanien Jordanien Reise ins Morgenland Reise ins Morgenland Magisches Märchenland Magisches Märchenland Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm Reisebericht Jordanien Reisebericht Jordanien Zauber des Wadi Rum Zauber des Wadi Rum Reiturlaub nach Maß Reiturlaub nach Maß Kenia Kenia Momente Momente fürs fürs Leben Leben Kenia - Land der Big Five Kenia - Land der Big Five Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm INHALT 4

3232 3636 3838 4040 4242 4646 4848 Reisebericht Kenia Reisebericht Kenia Masai Mara Reitsafari Masai Mara Reitsafari 50 Jahre PEGASUS, 50 Jahre VfD 50 Jahre PEGASUS, 50 Jahre VfD Italien Italien Paradiese im Mittelmeer Paradiese im Mittelmeer Sizilien - Königin im Mittelmeer Sizilien - Königin im Mittelmeer Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm Reisebericht Ätna Naturpark-Trail Reisebericht Ätna Naturpark-Trail Ritt auf den Vulkan Ritt auf den Vulkan Sardinien - die Karibik Europas Sardinien - die Karibik Europas Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm Inselabenteuer Südsardinien Inselabenteuer Südsardinien Reiten im Garten Eden Reiten im Garten Eden 5050 Produktcheck Reiterreisen Produktcheck Reiterreisen 5252 5454 5858 6060 6262 MexikoMexiko Mexikanische Melodien Mexikanische Melodien Reisebericht Highlands + Canyons Ritt Reisebericht Highlands + Canyons Ritt Im Farbenrausch Mexikos Im Farbenrausch Mexikos Sehnsuchtsland Mexiko Sehnsuchtsland Mexiko Länderinfo, PEGASUS Programm Länderinfo, PEGASUS Programm ¡Viva México! Viva México! Pferde, Feste, Traditionen Pferde, Feste, Traditionen FOLLOW the HORSES FOLLOW the HORSES Kaimanawa - Neuseelands wilde Pferde Kaimanawa - Neuseelands wilde Pferde 6464 Bücher und Kalender zum Träumen Bücher und Kalender zum Träumen 6666 67 67 Impressum Impressum Vorschau aufs nächste Heft Vorschau aufs nächste Heft t a v i r p , r e h c r ä K e l e i r b a G : s o t o F 5

Die ganze Welt zu Pferde Liebe Reiterinnen und Reiter, seit 50 Jahren bietet PEGASUS nachhaltige Reisen zu Pferd auf der ganzen Welt an. Ohne Spuren zu hinterlassen, entdecken wir faszinierende Landschaften und fremde Kulturen. Wir finden, eine bessere Möglichkeit, Land, Leute und Pferde kennenzulernen und dabei völlig abzuschalten, gibt es nicht. Das Frei- zeit- und Wanderreiten, das in den 1970-er Jahren langsam populär wurde, steht bei unseren Reisen im Fokus. Was macht das Reisen zu Pferd so beson- ders? Die Kombination aus Reisen und Reiten ermöglicht ein enges Miteinander und fördert das Vertrauen zwischen ReiterIn und Pferd enorm. Wer gemeinsam mit seinem Pferd an steilen Abhängen entlang geritten ist, Flüsse oder Gräben durchquert hat, über weite Strände in den Sonnenuntergang galoppiert ist oder auch einen Tag im Dauerregen oder gar Wüstensturm ausgehalten hat, kennt das: Am Ende des Rittes ist man ein eingespieltes Team. Vielen unserer Gäste fällt der Abschied vom vierbeinigen Urlaubspartner schwer. 6 6

FRANKREICHS PFERDERASSEN Selle Français „Selle“ heißt Sattel, die Rasse Selle Français ist also das französi- sche Reitpferd schlechthin. Es eignet sich für den Sport genauso wie für Freizeitreiter. Der Selle Français ist 1,55 bis 1,75m groß und von verlässlichem Charakter. Die Rasse entstand nach der Zusammenführung regionaler Zuchten mit dem Ziel, ein leis- tungsfähiges Sportpferd zu schaffen. Anglo-Araber Der Anglo-Araber ist, wie der Name sagt – eine Mischung aus Araber und Englischem Vollblut. Dieses Erfolgspferd wird weltweit gezüchtet, eine Hochburg ist Frankreich. Denn der Anglo-Araber hat sich vor allem in einem Sport bewährt: dem Distanzreiten. Anglo-Araber sind sowohl im Hochleistungs- sport als auch in der Wanderreiterei unschlagbar. Camarguepferd Jeder kennt sie: die Schimmel aus dem Rhône-Delta. Camarguepferde werden noch heute von französischen Rinder- hirten, den Guardians zum Hüten und Treiben ihrer Herden genutzt. Sie sind nervenstarke, kräftige Freizeitpferde. Mérens Und dann gibt es die Rappen aus den Bergen. Mérens Pferde werden halbwild auf den Almen der Pyrenäen gehalten. Es sind stämmige Arbeits- und Freizeit- pferde mit willigem und unerschrocke- nen Charakter. Percheron Frankreich hat wohl die größte Vielfalt an Kaltblutrassen. Am bekanntesten ist der schwere Percheron, ein bis zu einer Tonne schwerer Koloss. Dabei hat der Percheron durchaus einen edlen Kopf und einen harmonischen Körperbau. Fotos: Gabriele Kärcher, privat 13

Eine Schottin im Elsass Interview mit Tourguide Alice Mit Alice Schwitzgebel wird es nie langweilig. Sie strahlt Lebens- freude aus und kann viel erzählen von ihrem Lebensweg, der sie von Schottland über Deutschland bis ins Elsass geführt hat. hlich: hlich: l unterw l unterw Du bist gebürtig aus Schottland, wie kam es dazu, dass du heute im Elsass lebst? Ja, in Schottland bin ich aufgewachsen und habe meine ersten Erfahrungen mit Pferden gesammelt. Geträumt habe ich immer vom Fahren, aber meine Eltern haben mich zum Reitunterricht gebracht. Die deutsche Sprache habe ich immer geliebt und habe dann auch in Schottland Germanistik studiert, mit dem klaren Ziel, nach Deutschland auszuwandern. Meine Eltern haben vor meiner Geburt einige Jahre in Straß- burg verbracht. Von Deutschland aus bereiste ich daher gern das Elsass, wo ich meinen Mann kennengelernt habe. Er ist Holzrü- cker und für mich als Übersetzerin und Dolmetscherin war es viel einfacher, mit meinem Geschäft umzuziehen als für ihn. So kam ich nach Frankreich. 14 14

Wie kam es zum Wanderreiterhof? War das schon immer dein Traum? In den Nordvogesen waren Wanderreiterhöfe noch eine Markt- lücke. Schöne, sandige Wege führen durch den Mischwald. Es gibt viele Burgruinen, grandiose Felsformationen und Aussichten über die Rheinebene bis zum Schwarzwald und den Hochvoge- sen. Es gibt hübsche Dörfer mit blumengeschmückten Fachwerk- häusern, Streuobstwiesen, Weinberge und, und, und. Deine Herde ist bunt gemischt, gibt es auch eine Pferderasse, die dich besonders begeistert fürs Wanderreiten? Ja, ich habe eine Vorliebe für Irish Cobs. Auf Deutsch sagt man oft Tinker dazu. Allerdings ist „Tinker“ auf englisch ein Schimpfwort, deshalb benutze ich das Wort ungern. In Schottland habe ich das Reiten auf Irish Cobs und Highland Ponys gelernt. Die Irish Cobs sind vom Gemüt her gechillte Pferde, die kaum etwas aus der Ruhe bringt. Und ich LIEBE Schecken! Ich habe eine kleine Zucht großrahmiger Irish Cobs, die sehr gesucht sind. Zu meiner Herde gehören auch zwei Irish Draughts - Irische Kaltblüter. Vom Gemüt her sind sie Kaltblüter, aber vom Körperbau eher schwere Warmblüter. Hast du ein Lieblingspferd, das dir besonders ans Herz gewach- sen ist? Mein Lieblingspferd ist eindeutig mein Paddy, natürlich ein Irish Cob. Ihn habe ich gekauft, als er erst sechs Stunden alt war. Mit sechs Monaten ist er dann zu mir gekommen, mit drei habe ich ihn angeritten, mit vier habe ich ihn das erste Mal angespannt. Einige Jahre später wurde ich mit ihm französische Vize-Meis- terin im TREC-Fahren. Und ich bin mit ihm mit der Kutsche über 700 Kilometer quer durch Frankreich gefahren, um am Equiran- do, dem größten Wanderreiter-Treffen Europas teilzunehmen. Fotos: Ross Foto, privat Paddy: ein P Paddy: ein P Paddy: ein Pfer Paddy: ein Pfer Die Region Elsass macht viel Werbung für ihre Wanderreitwege und -stationen. Kann man überall reiten, und wie sind die Reitwege? Wir haben einen sehr aktiven Verband für den Pferdetourismus, und es wurden schon viele Projekte umgesetzt. Wir haben ein Verzeichnis der Wanderreitstationen, deren Betreiber oft deutsch sprechen. Wir haben Rundwanderritte und Tagesritte erarbeitet und die GPX-Tracks für fast 3000 Kilometer(!) zum kostenlosen Download online gestellt. Jetzt sind wir dabei, GPX-Tracks für Kutscher online zu stellen. Auf allen Wegen, die über zwei Meter breit sind, ist das Reiten erlaubt. Auch Kutschen dürfen überall fahren. Die Sandwege in den Nordvogesen sind perfekt für kilometerlange Galoppaden. In den Hochvogesen sind die Wege steiniger, da ist man in einer vor- alpinen Gebirgslandschaft unterwegs und hat atemberaubende Aussichten und glitzernde Bergseen - das ist die legendäre blaue Vogesenlinie. Warum empfiehlst du das Elsass sonst noch? Was zeichnet die Region aus? Das leckere Essen, der gute Wein, das schöne Elsässer Deutsch, die Kultur, die Geschichte, die Verbindung aus Deutschland und Frankreich, der Charme der Dörfer, die Landschaft, die Gast- freundschaft, die Stille der Wälder. Kommt einfach her, dann könnt ihr das alles selbst erleben! Vielen Dank, Alice! Alices Reitprogramm: www.reiterreisen.com/alista.htm Das Interview führte Jessica Kiefer / PEGASUS Reiterreisen 15 15

Reisebericht Naturpark Burgund Reiten, Schlemmen, Entspannen Das Leben entschleunigen und das Reittempo erhöhen – diese Mischung gefällt Isabella Heider an ihrem Kurzurlaub im Naturparadies Burgund. Vollmundiger Wein – das ist es, womit man den Namen Burgund in erster Linie verbindet. Doch das wird der Region im nordöst- lichen Frankreich nicht gerecht, denn Burgund hat viel mehr zu bieten. Zum Beispiel für Wanderreiter. Wir sind für zwei Tage auf dem familiengeführten Gasthof des PEGASUS-Partners und überzeugen uns auf zwei Halbtagesrit- ten von der Schönheit der Gegend und der Professionalität des Reitbetriebs. Das alte Gebäude wurde modernisiert und wirkt einladend und gepflegt. Tische, Stühle und Liegestühle laden zum Sonnenbaden, Lesen, Verweilen und Entspannen ein. An heißen Sommertagen kann man sich in die Innenräume zurück- ziehen, die dank der alten Steinmauern angenehm kühl bleiben. Fürs leibliche Wohl sorgen der berühmte Wein und die exzellente Küche mit regionalen Spezialitäten wie Quiche, Ratatouille und reichhaltigen Käseplatten. Mit französischen Köstlichkeiten der Extraklasse gestärkt wid- men wir uns dem eigentlichen Grund unseres Aufenthalts: dem Reiten. Die Pferdeweiden sind ungefähr zehn Gehminuten vom Gasthof entfernt. Unser Reitführer Léon spricht deutsch, englisch und französisch. Er zeigt uns die rund dreißig Pferde unterschied- licher Größen und Rassen, die alle gut genährt, sportlich und ge- 1616 sund aussehen. Den ganzen Sommer verbringen sie auf riesigen Koppeln. Ihren Stall sehen sie nur selten. Neugierig kommen sie auf uns zu. Léon kennt seine Pferde und sucht uns drei passende aus. Bei den Sätteln können wir wählen zwischen Englischsätteln und Trailsätteln. Dann stimmt uns Léon auf den kommenden Ritt ein. Knapp 45 Kilometer werden wir in vier bis fünf Sunden zurück- legen. Das wird also ein schneller Ritt! Körperliche Fitness und reiterliche Erfahrung sind für dieses Abenteuer unerlässlich. Es geht auf und ab über Wiesen und durch Wälder, über Stoppel- felder und durch kleine Ortschaften. Während des gesamten Rittes begegnen wir kaum einem Menschen. Die Pferde sind trittsicher, nervenstark, ausdauernd und gehorsam. Dabei auch temperamentvoll und lauffreudig, also genau das Richtige für diese anspruchsvolle Galopptour. Auch nach kilometerlangen Galoppaden zeigen sie keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Ganz im Gegenteil: nach gefühlten zehn Minuten Galopp über ein Stoppelfeld ziehen unsere vierbeinigen Partner sogar noch ein- mal richtig an. Ein Vergnügen für Pferd und Reiter. Nach dieser spritzigen Tour kommen wir am Abend müde, aber glücklich auf den Hof zurück. Wir versorgen die Pferde und laben uns am reichhaltigen Dreigängemenü.

Reiten, Schlemmen, Entspannen Selbst wenn das Reitprogramm anspruchsvoll ist, kommen auch Nichtreiter auf ihre Kosten. Der Naturpark bietet viele Möglich- keiten für Spaziergänge und Wanderungen. Idyllische Dörfer liegen inmitten des Naturparks, und für Stadtliebhaber liegt Dijon nicht weit. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag gehen wir ins Bett. Nach typisch französischem Frühstück mit Baguette, Butter, Marmela- de, Honig und Nutella steht ein gemütlicher Ausritt auf dem Pro- gramm. Léon sucht drei neue Pferde für uns aus, diesmal etwas ruhigere, die sich auch für weniger erfahrene Reiter eignen. Sie sind trittsicher, verlässlich und ausgeglichen. Wenn wir es wollen, können sie aber auch Gas geben. Auf dem langsameren Ritt achten wir mehr auf die idyllische Umgebung und erkennen die Unterschiede in der Vegetation des Naturparks. Unterwegs erzählt uns Léon viel über die Region und über die Besonderheiten des Burgunds. So hat uns auch dieser dreistündige Ritt einiges an Spaß, Unterhaltung und Wissen gebracht. Wir verabschieden uns von Léon und den Pferden, und nach einem leckeren Mittagessen auch von unseren Gastgebern. Es waren zwei unvergessliche Tage in Burgund, das uns in bester Erinnerung bleiben wird. Isabella Heider www.reiterreisen.com/bursta.htm Fotos: privat 17 17

t a v i r p : s o t o F Suchst du Ruhm musst du in die Paläste gehen, suchst du Reichtum musst du auf die Märkte gehen, suchst du Glück musst du in die Wüste gehen. Arabisches Sprichwort Länderinfo Jordanien PEGASUS REITPROGRAMM Größe: 89 342 km² Einwohnerzahl: 10,2 Millionen Hauptstadt: Amman Sprache: Arabisch Religion: überwiegend Islam Währung: Jordanischer Dinar Klima: überwiegend trockenes Wüstenklima Beste Reisezeit: September bis Mai Das Wüstencamp ist Ausgangspunkt für spekta- kuläre Ritte durch die Farben- und Formenvielfalt des Wadi Rum im Süden Jordaniens. Die Ritte sind schnell und lang und eignen sich nur für erfahrene Reiter. Natur- und Kulturstätten wie das Tote Meer und die Stadt Petra ergänzen das Reitprogramm. www.reiterreisen.com/rum010.htm 21 21

Nach Ankunft in Amman und Übernachtung in einem kleinen Hotel in Madaba geht es am nächsten Morgen durch abwechslungs- reiche Landschaft ins Wadi Rum Village, wo unser Wüstenabenteuer beginnt. Das Dorf liegt zwischen steilen Felsformationen, die die Landschaft des Wadi Rum bestimmen. Unsere Gruppe besteht aus einem fran- zösischen Pärchen, einem Tschechen und außer mir noch einer weiteren Deutschen. Wir verstehen uns auf Anhieb und finden auch schnell den richtigen Draht zu unseren vierbeinigen Gefährten, überwiegend edle Vollblutaraber. Wir lernen unseren Guide Suleman kennen, der uns eine kurze Ein- führung gibt. Bei unserem Abritt Richtung Wüste laufen uns Kinder aus dem beschaulichen Ort ein Stück des Weges nach, bleiben irgendwann stehen und blicken uns hinterher. Freilaufen- de Kamele von Einheimischen schreiten an uns vorüber. Dann tauchen wir ein in die unendliche Wei- te der Wüste, in ein Farbenspiel aus tiefblau- em Himmel und den Rot- und Orangetönen von Sand und Felsen. Vereinzelt gedeiht ein knorriger Busch oder ein dürres Bäumchen in der Trockenheit. Der erste Ritt führt uns zu unserem Wüs- tencamp. Gespannt auf die nächsten Tage binden wir die Pferde an langen Stricken un- terhalb einer steilen Felswand an. Auf einer Anhöhe steht eine Reihe geräumiger Zelte, deren Innenwände mit arabischen Mustern verziert sind. Das „Bad“ besteht aus einem Plumpsklo, einem Waschbecken sowie einem einfachen Duschraum, alles hinter ein paar Betonwänden verborgen. Das Haupt- zelt ist mit Teppichen, Matten und Decken ausgelegt. Im hinteren Bereich befindet sich eine Feuerstelle, wo von morgens bis in die Nacht hinein Flammen lodern. Darin wird eine Kanne mit landestypischem süßem Tee warmgehalten, der den ganzen Tag über aus winzigen Gläsern getrunken wird. Wir ge- wöhnen uns schnell an dieses Tee-Ritual. Der Koch zaubert verschiedene Leckereien aus seiner einfachen Küche. Zu jeder Mahl- zeit gehört Fladenbrot, oft gibt es Reisge- richte mit Fleisch und Gemüse. Morgens werden zu Brot und Kaffee Eier, Hummus und „Lebanah“, eine Art Frischkäse gereicht. Die Abende verbringen wir in fröhlicher Runde am Lagerfeuer. Oft gesellen sich Beduinen zu uns - Freunde oder Verwandte unseres Guides. Gespannt lauschen wir ihren Geschichten und unterhalten uns über die politische und wirtschaftliche Situation. Be- sonders berührt uns ihr Gesang, den sie mit der Laute begleiten. 2323

Geschlafen wird auf Schaumstoffmatratzen und im Schlafsack – Geschlafen wird auf Schaumstoffmatratzen und im Schlafsack – so warm wie es tagsüber ist, so kalt kann es nachts sein. Einmal so warm wie es tagsüber ist, so kalt kann es nachts sein. Einmal schlafe ich draußen unter dem funkelnden Sternenhimmel und schlafe ich draußen unter dem funkelnden Sternenhimmel und sehe kurz vor dem Einschlafen eine Sternschnuppe – traumhaft! sehe kurz vor dem Einschlafen eine Sternschnuppe – traumhaft! ohne ein kleines Rennen zu veranstalten. Im Stall erhalten die ohne ein kleines Rennen zu veranstalten. Im Stall erhalten die Pferde eine erfrischende Dusche und gesellen sich dann vergnügt Pferde eine erfrischende Dusche und gesellen sich dann vergnügt zu ihren Kumpanen. Von fast allen Mitreitern müssen wir uns in zu ihren Kumpanen. Von fast allen Mitreitern müssen wir uns in Rum Village verabschieden. Rum Village verabschieden. Suleman wird leider krank und muss durch Aied abgelöst wer Suleman wird leider krank und muss durch Aied abgelöst wer-- den. Der führt uns an den folgenden Tagen vor- und nachmittags den. Der führt uns an den folgenden Tagen vor- und nachmittags in unterschiedliche Gebiete des Wadi Rum. Wir kommen zum in unterschiedliche Gebiete des Wadi Rum. Wir kommen zum Jebel Burdha, einem Felsen, in dem sich ein großes Loch befindet Jebel Burdha, einem Felsen, in dem sich ein großes Loch befindet – die Form erinnert an eine Brücke. Daneben steht das wohnliche – die Form erinnert an eine Brücke. Daneben steht das wohnliche Zelt eines Beduinen, der darin seine Waren anbietet und uns zum Zelt eines Beduinen, der darin seine Waren anbietet und uns zum Tee einlädt. Fast jeder von uns kauft ihm ein Tuch ab, denn dieses Tee einlädt. Fast jeder von uns kauft ihm ein Tuch ab, denn dieses schützt vor Wind, Sand und Sonne. Der Beduine zeigt uns, wie schützt vor Wind, Sand und Sonne. Der Beduine zeigt uns, wie man es sich auf arabische Art um den Kopf wickelt. man es sich auf arabische Art um den Kopf wickelt. Der Ritt führt uns weiter durch tiefe Canyons, zur Ruine des Hau Der Ritt führt uns weiter durch tiefe Canyons, zur Ruine des Hau-- ses, in dem der berühmte Lawrence von Arabien einst wohnte. ses, in dem der berühmte Lawrence von Arabien einst wohnte. Wir begegnen Kamel-Karawanen, bestaunen die größte Düne Wir begegnen Kamel-Karawanen, bestaunen die größte Düne des Wadi Rum und sichten sogar einen Fuchs. des Wadi Rum und sichten sogar einen Fuchs. Zwischendurch begeistern uns unsere leichtfüßigen Pferde auf Zwischendurch begeistern uns unsere leichtfüßigen Pferde auf langen und schnellen Galoppaden über den Wüstensand. langen und schnellen Galoppaden über den Wüstensand. Auf einem unserer Ritte binden wir die Pferde an ein paar ein Auf einem unserer Ritte binden wir die Pferde an ein paar ein-- samen Bäumen an und wagen uns zu Fuß in eine Schlucht, den samen Bäumen an und wagen uns zu Fuß in eine Schlucht, den Barrah Canyon, in der wir auf uralte Felsenmalereien stoßen. Barrah Canyon, in der wir auf uralte Felsenmalereien stoßen. Immer wieder beeindrucken uns die Landschaft, die leuchtenden Immer wieder beeindrucken uns die Landschaft, die leuchtenden Farben und die uralte Kultur dieses Landes. Farben und die uralte Kultur dieses Landes. Mit erfülltem Herzen lassen wir das Erlebte Revue passieren. Mit erfülltem Herzen lassen wir das Erlebte Revue passieren. Unsere Guides, die für jeden Spaß zu haben sind und ihre Ge Unsere Guides, die für jeden Spaß zu haben sind und ihre Ge-- schichten über das Wadi Rum erzählen. Unsere Pferde, die uns schichten über das Wadi Rum erzählen. Unsere Pferde, die uns ausdauernd in langen Schrittphasen und rasanten Trab- oder ausdauernd in langen Schrittphasen und rasanten Trab- oder Galoppstrecken durch die Wüste tragen. Diese Tiere sind für die Galoppstrecken durch die Wüste tragen. Diese Tiere sind für die Wüste geboren. Jeder Ritt ist ein Genuss, und jeder von uns hat Wüste geboren. Jeder Ritt ist ein Genuss, und jeder von uns hat eine echte Beziehung zu seinem Pferd aufgebaut. Meines lässt eine echte Beziehung zu seinem Pferd aufgebaut. Meines lässt sogar zu, dass ich mich eines Morgens zu ihm kuschle, nachdem sogar zu, dass ich mich eines Morgens zu ihm kuschle, nachdem ich es noch liegend angetroffen habe. ich es noch liegend angetroffen habe. Früh morgens klettere ich häufig auf die Felsen, die das Camp Früh morgens klettere ich häufig auf die Felsen, die das Camp umgeben, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Mittags ist umgeben, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Mittags ist Zeit für eine Siesta oder auch für ein Spiel, das uns ein Beduine Zeit für eine Siesta oder auch für ein Spiel, das uns ein Beduine beibringt: Das „Spielbrett“ wird mit den Fingern in den Sand ge beibringt: Das „Spielbrett“ wird mit den Fingern in den Sand ge-- ritzt, und als Figuren dienen Steinchen und Stöckchen. ritzt, und als Figuren dienen Steinchen und Stöckchen. Nach unvergesslichen Tagen in der Wüste nehmen wir Abschied Nach unvergesslichen Tagen in der Wüste nehmen wir Abschied vom Camp und reiten schweren Herzens zurück zum Stall – nicht vom Camp und reiten schweren Herzens zurück zum Stall – nicht Zu zweit reisen wir weiter in die antike Felsenstadt Petra. Im Vier Zu zweit reisen wir weiter in die antike Felsenstadt Petra. Im Vier-- sternehotel genießen wir den Spa-Bereich und ein reichhaltiges sternehotel genießen wir den Spa-Bereich und ein reichhaltiges Büfett. Auf einer Stadtführung bewundern wir die in Felsen ge Büfett. Auf einer Stadtführung bewundern wir die in Felsen ge-- hauenen Gebäude und Fassaden und die gewaltige Ausdehnung hauenen Gebäude und Fassaden und die gewaltige Ausdehnung der Stadt. Besonders beeindruckt uns die mächtige, in einen der Stadt. Besonders beeindruckt uns die mächtige, in einen riesigen Felsen gemeißelte Schatzkammer und das hoch über der riesigen Felsen gemeißelte Schatzkammer und das hoch über der Stadt aufragende Kloster Ed Deir. Stadt aufragende Kloster Ed Deir. Mein Mitreisender ruht sich etwas aus, und ich ziehe allein weiter Mein Mitreisender ruht sich etwas aus, und ich ziehe allein weiter zu einem Ort, der sich das „Ende der Welt“ nennt. Und diesen Ein zu einem Ort, der sich das „Ende der Welt“ nennt. Und diesen Ein-- druck macht der einsame Felsvorsprung auch, der einen atembe druck macht der einsame Felsvorsprung auch, der einen atembe-- raubenden Blick auf eine endlose Berglandschaft freigibt. Ganz raubenden Blick auf eine endlose Berglandschaft freigibt. Ganz vorn auf einer Felskante kauert ein Beduine und spielt auf seiner vorn auf einer Felskante kauert ein Beduine und spielt auf seiner Laute. Furchtlos lässt er seine Beine über dem Abgrund baumeln. Laute. Furchtlos lässt er seine Beine über dem Abgrund baumeln. Beseelt von dem Moment lasse ich mich nieder und lausche den Beseelt von dem Moment lasse ich mich nieder und lausche den Klängen. Klängen. Nach einem entspannten Abend im Hotel in Petra ist am nächs Nach einem entspannten Abend im Hotel in Petra ist am nächs-- ten Morgen die Al Karak Festung unser Ziel, eine weitläufige ten Morgen die Al Karak Festung unser Ziel, eine weitläufige Ruine, die einen weiten Blick über die umliegenden Dörfer und Ruine, die einen weiten Blick über die umliegenden Dörfer und Ländereien bietet. Auf der Weiterfahrt nach Madaba machen wir Ländereien bietet. Auf der Weiterfahrt nach Madaba machen wir einen Stopp am Toten Meer, das aufgrund des hohen Salzgehalts einen Stopp am Toten Meer, das aufgrund des hohen Salzgehalts und der damit einhergehenden hohen Dichte des Wassers Men und der damit einhergehenden hohen Dichte des Wassers Men-- schen tragen kann – glückselig lassen wir uns auf dem Wasser schen tragen kann – glückselig lassen wir uns auf dem Wasser treiben und schauen hinüber nach Israel, das ganz nah erscheint. treiben und schauen hinüber nach Israel, das ganz nah erscheint. Weiter geht es zum Mount Nebo, ebenfalls mit Blick nach Israel. Weiter geht es zum Mount Nebo, ebenfalls mit Blick nach Israel. Bevor wir in Madaba ankommen, besichtigen wir eine Mosaik Bevor wir in Madaba ankommen, besichtigen wir eine Mosaik-- werkstatt, wo uns die Prozesse der Mosaikherstellung gezeigt werkstatt, wo uns die Prozesse der Mosaikherstellung gezeigt werden. werden. In Madaba mache ich noch einen Spaziergang durch die Straßen, In Madaba mache ich noch einen Spaziergang durch die Straßen, besichtige eine Kirche, erkunde ein paar Geschäfte und beobach besichtige eine Kirche, erkunde ein paar Geschäfte und beobach-- te das heitere Treiben der Stadt. te das heitere Treiben der Stadt. Mit Wehmut geht es am nächsten Tag nach Amman und auf die Mit Wehmut geht es am nächsten Tag nach Amman und auf die Heimreise. Im Herzen bleiben die vielen Eindrücke: die herr Heimreise. Im Herzen bleiben die vielen Eindrücke: die herr-- lichen Pferden, die spektakuläre Wüste, die Freundlichkeit der lichen Pferden, die spektakuläre Wüste, die Freundlichkeit der Beduinen, die kulinarischen Köstlichkeiten und nicht zuletzt Beduinen, die kulinarischen Köstlichkeiten und nicht zuletzt unsere tolle Gruppe. unsere tolle Gruppe. Lara von Breidenbach Lara von Breidenbach www.reiterreisen.com/rum010.htm www.reiterreisen.com/rum010.htm 242424

Reiturlaub nach Maß Vor allem beim Erlebnis eines mehrtägigen Wanderrittes sollten alle Teilnehmer auf etwa gleichem Niveau sein, denn keiner möchte Bremsklotz für die anderen sein, und gute Reiter möch- ten nach ihrem Können und Spaßfaktor reiten. Bei der Buchung fragen wir deshalb nach der Reiterfahrung, dem Reitstil und dem Trainingsstand. Hat man sich in der Jugend ein reiterliches Fundament angeeignet, mag man sagen: „Reiten ist wie Fahrradfahren - man verlernt es nicht“. Stimmt. Das reicht aber nicht um zu sagen: „Ich kann reiten”. Denn Praxis und Kondi- tion spielen eine ebenso große Rolle. Um die eigene Einschätzung zu erleichtern, unterteilen wir unse- re Angebote in vier Stufen: A steht für Anfänger Vom blutigen Anfänger ganz ohne Erfahrung im Reiten, Satteln, Trensen bis zum unsicheren, wenig erfahrenen Reiter kann hier jeder teilnehmen. Für solche Reiturlauber gibt es Longenstun- den, Reitunterricht bis zu ersten ruhigen Ausritten, die Lust auf das Geländereiten machen. Ein Hufeisen Programme mit einem Hufeisen sprechen Neulinge an, das heißt, wenig erfahrene Reiter und Reiterinnen. Sie hatten schon etwas Reitunterricht, kennen alle drei Grundgangarten, auch ohne schon sicher in der Balance zu sein. Im Reiturlaub bekom- men Neulinge Routine im Sattel, sowohl auf dem Reitplatz als auch im Gelände. Zwei Hufeisen Reiter und Reiterinnen mit mindestens drei Jahren Reiterfah- rung, die in Reitbahn und im Gelände fest und ausbalanciert im Sattel sitzen und den leichten Sitz beherrschen, können schon die meisten PEGASUS Programme buchen. Sie sind für erste Wan- derritte qualifiziert. Wer noch unsicher ist, kann sich erst mal bei Sternritten versuchen, also bei Ausreitprogrammen mit täglichen Aus- und Tagesritten. Dies ist auch ideal für ältere Reiter oder wenn Sie konditionell Bedenken haben, einen einwöchigen Trail zu bewältigen. Drei Hufeisen Diese Ritte sind nur für erfahrene Reiter und Reiterinnen geeig- net. Teilnehmer sollten auf mindestens fünf Jahre regelmäßiges Reiten zurückblicken, einschließlich fundiertem Reitunterricht und zahlreichen Geländeritten auf unterschiedlichen Pferden. Sie sollten mit temperamentvollen und sensiblen Pferden zurechtkommen. Dann können Sie sich an unsere Galopptouren, Reitsfaris, Horse Drives und Cross Country Trails wagen. 26

ogramm für jedes Ni gramm für jedes Ni ogramm für jedes Ni ogrgramm für jedes Ni ogramm für jedes Ni t a v i r p : s o t o F PEGASUS bietet also die ganze Palette Reitvergnügen an. Und PEGASUS bietet also die ganze Palette Reitvergnügen an. Und Sie können mit den angebotenen Reisen von einer Stufe in die Sie können mit den angebotenen Reisen von einer Stufe in die nächste reiten, da wir Partner haben, die einen Reitschüler da nächste reiten, da wir Partner haben, die einen Reitschüler da abholen, wo er steht und ihn deutlich weiterbringen. Zum Bei abholen, wo er steht und ihn deutlich weiterbringen. Zum Bei-- spiel unser Reiterparadies im Mühlviertel in Österreich oder der spiel unser Reiterparadies im Mühlviertel in Österreich oder der Reiterhof im irischen Galway, oder die Reitanlage an der franzö Reiterhof im irischen Galway, oder die Reitanlage an der franzö-- sischen Atlantikküste. Dieses sind nur einige Angebote, die für sischen Atlantikküste. Dieses sind nur einige Angebote, die für alle Reitqualifikationen geeignet sind. alle Reitqualifikationen geeignet sind. Anfänger und Neulinge sind bei stationären Aufenthalten am Anfänger und Neulinge sind bei stationären Aufenthalten am besten aufgehoben. Die Reitzeit ist kürzer als bei Wander- und besten aufgehoben. Die Reitzeit ist kürzer als bei Wander- und Sternritten. Dennoch können sie die Natur bei Schrittausritten Sternritten. Dennoch können sie die Natur bei Schrittausritten erleben, zum Beispiel im Bayerischen Wald. Erfahrene Reiterin erleben, zum Beispiel im Bayerischen Wald. Erfahrene Reiterin-- nen und Reiter mit guter Kondition sitzen bei den Wanderritten nen und Reiter mit guter Kondition sitzen bei den Wanderritten durchschnittlich fünf Stunden pro Tag im Sattel. Wanderreiten durchschnittlich fünf Stunden pro Tag im Sattel. Wanderreiten ist jedoch etwas anderes als Dressurreiten bzw. Reitunterricht. Es ist jedoch etwas anderes als Dressurreiten bzw. Reitunterricht. Es geht nicht darum, das Pferd durchs Genick zu reiten und an die geht nicht darum, das Pferd durchs Genick zu reiten und an die Hilfen zu stellen. Beim Wanderritt geht es vor allem um Balance Hilfen zu stellen. Beim Wanderritt geht es vor allem um Balance und Vertrauen. Man reitet mit leichter Zügelverbindung und mit und Vertrauen. Man reitet mit leichter Zügelverbindung und mit wenig Druck und lässt sich vom Pferd mitnehmen. wenig Druck und lässt sich vom Pferd mitnehmen. Doch auch Reiter, die ihre Dressur- oder Springausbildung unter Doch auch Reiter, die ihre Dressur- oder Springausbildung unter-- mauern möchten, finden bei PEGASUS das richtige Programm. mauern möchten, finden bei PEGASUS das richtige Programm. Schwierige Dressurlektionen lernt man auf der Pipa-Tour (Piaffe Schwierige Dressurlektionen lernt man auf der Pipa-Tour (Piaffe und Passage) in Alcainça unter fachmännischer Anleitung auf und Passage) in Alcainça unter fachmännischer Anleitung auf edlen Lusitanos. Springreiter können sich in Masuren (Polen) edlen Lusitanos. Springreiter können sich in Masuren (Polen) oder im irischen Galway neuen Aufgaben im Springparcours oder im irischen Galway neuen Aufgaben im Springparcours stellen. stellen. Für alle Teilnehmer gilt: Reiten ist Kommunikation zwischen Rei Für alle Teilnehmer gilt: Reiten ist Kommunikation zwischen Rei-- ter und Pferd. Das Pferd soll uns nicht als Störfaktor empfinden, ter und Pferd. Das Pferd soll uns nicht als Störfaktor empfinden, sondern unser Gewicht akzeptieren, weil wir in seinen Bewegun sondern unser Gewicht akzeptieren, weil wir in seinen Bewegun-- gen mitgehen und es nicht in seiner eigenen Balance stören. gen mitgehen und es nicht in seiner eigenen Balance stören. Wir treiben Sport mit einem Lebewesen, welches ein Flucht Wir treiben Sport mit einem Lebewesen, welches ein Flucht-- tier ist. Erschreckt sich ein Pferd, kann es schon mal die Flucht tier ist. Erschreckt sich ein Pferd, kann es schon mal die Flucht ergreifen. Das kann selbst ein Profireiter nicht verhindern. ergreifen. Das kann selbst ein Profireiter nicht verhindern. Umso wichtiger ist in dem Moment, dass der Reiter beherrscht Umso wichtiger ist in dem Moment, dass der Reiter beherrscht reagiert. Das heißt: Schenkel dran, Kreuzeinwirkung und in der reagiert. Das heißt: Schenkel dran, Kreuzeinwirkung und in der Balance bleiben. Das Pferd nicht stören und es geschehen las Balance bleiben. Das Pferd nicht stören und es geschehen las-- sen. Das Pferd spürt es, wenn der Reiter ruhig bleibt: „Ah, mein sen. Das Pferd spürt es, wenn der Reiter ruhig bleibt: „Ah, mein Reiter weiß was er tut, er bleibt bei mir und stört mich nicht“. Das Reiter weiß was er tut, er bleibt bei mir und stört mich nicht“. Das sichere Verhalten des Reiters gegenüber dem Pferd gibt diesem sichere Verhalten des Reiters gegenüber dem Pferd gibt diesem Sicherheit in Schreckmomenten. Sicherheit in Schreckmomenten. Das ist das Besondere in unserem schönen Sport: Das Pferd ist Das ist das Besondere in unserem schönen Sport: Das Pferd ist ein Individuum mit eigenen Gefühlen und Reflexen und kein ein Individuum mit eigenen Gefühlen und Reflexen und kein lebloses Sportgerät wie ein Tennisschläger oder Fußball. Wir lebloses Sportgerät wie ein Tennisschläger oder Fußball. Wir müssen lernen mit unserem Sportfreund zu agieren und uns an müssen lernen mit unserem Sportfreund zu agieren und uns an-- zupassen, dann trägt er uns willig durch die weite Welt und lässt zupassen, dann trägt er uns willig durch die weite Welt und lässt uns diese durch Pferdeohren entdecken. uns diese durch Pferdeohren entdecken. Elisabeth Hambrügge Elisabeth Hambrügge 27 27

Kenia Länderinfo PEGASUS REITPROGRAMM Größe: 580 367 km² Einwohnerzahl: 53 Millionen Hauptstadt: Nairobi Sprache: Swahili, Englisch Religion: Überwiegend christlich Währung: Kenia-Schilling Klima: subtropisch bis tropisch, Trocken- und Feuchtzonen Beste Reisezeit: ganzjährig Alle vier Reitprogramme führen Sie zu Kenias größten Schätzen – den wilden Tieren. Be- gleiten Sie die „Big Migration“, die große Tierwan- derung im Naturreservat Masai Mara. Genießen Sie angenehmes Klima im Laikipa Hochland am Fuße des mächtigen Mount Kenia. Oder suchen Sie die Big Five im Amboseli Nationalpark mit Blick auf den berühmten Kilimandscharo. www.reiterreisen.com/afrika.htm 31 31 ) d r a p o e L ( y a b a x i P / B a m r I , r e h c r ä K e l e i r b a G , t a v i r p : s o t o F

50 Jahre PEGASUS Wie alles begann mit der Freizeitreiterei Pferdefreunde haben allen Grund zur Freude. Nicht nur PEGASUS Reiterreisen, auch die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V (VFD) feiern in die- sem Jahr ihr 50. Jubiläum. Die VFD stellt sich vor. Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V (VFD) vertritt seit 50 Jahren überwiegend ehrenamtlich Freizeit- reiter, -fahrer und Säumer, damit diese ihre Liebe zur Natur und zu den Pferden ausleben können. Mit der PONYPOST, später FREIZEIT IM SATTEL und dem Film IMMENHOF wurde durch den Verdienst von Ursula Bruns hierzu- lande ab den 1950er Jahren Ponytrekking bzw. Wanderreiten als Pferdetourismus bekannt. Als Mitte der 1990er Jahre die VFD in einer Studie den Begriff vom „Wirtschaftsfaktor Pferd“ geprägt und in den Diskussionen um die Reitgesetzgebung immer und immer wieder als Argu- ment zur Förderung strukturschwacher Gebiete eingebracht hat- te, begannen Politiker jeder Couleur sich diesen Begriff zu eigen zu machen, und es gab Fördermittel für Reitdestinationen: Der Reittourismus war geboren Die FREIZEIT IM SATTEL Ausgabe 7/1975 berichtete: Europäischer Pferdetourismus wurde 1975 klar definiert. Am 12. Mai 1975 konnte die „Europäische Vereinigung zur Förderung des Pferdesport-Tourismus“ aus der Taufe gehoben werden. In der Präambel zur Konvention wird der Begriff Pferdetourismus definiert: „Pferdetourismus beinhaltet in erster Linie das Reiten und Fahren von Pferden als wettbewerbsfreie Freizeitgestaltung. Erforderlich ist jedoch eine Ausbildung im Reiten bzw. Fahren und eine weitere Schulung in Fragen der Pferdehaltung sowie des Geschehens in der Natur und im ländlichen Raum. Dabei sollte auch Geschichte und die Kultur vermittelt werden.“ Gemeint waren Wanderritte und keine Langstreckenritte mit Leistungs- charakter (Wettkämpfe). In Deutschland gibt es laut BTE-Studie rund vier Millionen Reiter und 14 Millionen Pferdeinteressierte sowie zahlreiche attrakti- ve Urlaubs- und Ausflugsziele mit Pferdebezug. Gerade in den noch nicht vom Massentourismus erschlossenen Gegenden besteht ein Bedarf für nachhaltigen Tourismus, der die intakten Landschaften und das vielfältige Angebot aus bäuerlicher Gast- freundschaft fördern kann. Durch eine Tourismusentwicklung der jeweiligen Regionen lassen sich gewachsene Traditionen und das kulturelle Erbe der Pferde in diesen Regionen fördern und erhalten. Das Wanderreiten bietet generell eine Möglichkeit der sanften Fortbewegung, gestützt auf die bestehende Infrastruktur der Region. Es sind keine zusätzlichen Wegeinfrastrukturen not- wendig. 36

Der gesellschaftliche Wandel, mit zunehmender Freizeit in den Industrieländern und der Mechanisierung der Arbeitswelt führt zu einem vermehrten Verlangen nach Naturnähe und Einfach- heit. Das Wanderreiten bietet in einmaliger Weise, die Möglichkeit, die Natur zu erleben, Land und Leute kennen zu lernen, in einer in dieser Region noch weitgehend intakten und abwechslungs- reichen Natur. Keine andere Beschäftigungsmöglichkeit mit dem Pferd kommt seiner Natur als Fernwanderwild so nahe wie das Wanderreiten, -fahren und Säumen – das Wandern mit Pferden. Für einen nachhaltigen und naturverträglichen Tourismus - dem Wanderreiten - benötigt man: • • • unversiegelte Wege, diese helfen dem Naturschutz und schonen die öffentlichen Kassen eine Akzeptanz von Pferden in der Natur – nicht nur auf Weiden die Anerkennung des Pferdes als Kulturgut Fotos: VfD, privat Für all dies steht die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. seit 50 Jahren mit ihrem Namen. Sie fördert den Tier- und Naturschutz in besonderem Maße. Wer mehr über uns wissen will oder sich für eine Mitgliedschaft interessiert, findet uns im Internet unter VFDnet.de. Oder schickt uns eine E-Mail an vfd@vfdnet.de Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. Fachverband für Gelände-, Freizeit- und Wanderreiten, Fahren und Säumen. Vertretungsberechtigter Vorstand: Bianka Gehlert, Vereinsregister des AG Hannover VR 4099 Geschäftsstelle: Grenzstraße 23, 27239 Twistringen, Tel. 04243 942404, vfd@vfdnet.de 37

Sizilien Königin im Mittelmeer Zu Recht trägt Sizilien diesen royalen Namen, denn es ist die größte Insel des Mittelmeeres, deren Berge bis über 3000 Meter in den Himmel ragen und die mit vielfältigen Natur- und Kulturschätzen aufwartet. Schon Johann Wolfgang von Goethe war von der Vielfalt Siziliens Schon Johann Wolfgang von Goethe war von der Vielfalt Siziliens inspiriert. In seinem Werk „Italienische Reise“ schreibt er treffend: inspiriert. In seinem Werk „Italienische Reise“ schreibt er treffend: „Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst „Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem.“ der Schlüssel zu allem.“ Tatsächlich ist Siziliens Landschaft so abwechslungsreich, dass Tatsächlich ist Siziliens Landschaft so abwechslungsreich, dass jeder Besucher ins Schwärmen kommt: schwimmen im Meer, jeder Besucher ins Schwärmen kommt: schwimmen im Meer, skifahren, wandern, reiten, historische Städte und malerische skifahren, wandern, reiten, historische Städte und malerische Fischerdörfer erkunden und als i-Tüpfelchen den noch immer Fischerdörfer erkunden und als i-Tüpfelchen den noch immer aktiven Vulkan Ätna besteigen. Die Mischung aus Spannung und aktiven Vulkan Ätna besteigen. Die Mischung aus Spannung und Entspannung ist einzigartig. Entspannung ist einzigartig. Der Norden Siziliens ist grün und bergig. Die beiden Gebirgszüge Der Norden Siziliens ist grün und bergig. Die beiden Gebirgszüge Madonie und Nebrodi sind Ziele der PEGASUS Reittouren. Die Madonie und Nebrodi sind Ziele der PEGASUS Reittouren. Die relativ regenreiche Region bietet üppige grüne Landschaften mit relativ regenreiche Region bietet üppige grüne Landschaften mit Flüssen, Seen und ausgedehnten Wäldern. Hier wachsen Kork Flüssen, Seen und ausgedehnten Wäldern. Hier wachsen Kork-- eichen, Buchen, Zedern, Kiefern und eine für Sizilien typische eichen, Buchen, Zedern, Kiefern und eine für Sizilien typische Tannenart, die Nebrodi-Tanne. Tannenart, die Nebrodi-Tanne. PEGASUS führt seine Gäste im Sattel durch die Naturparks der PEGASUS führt seine Gäste im Sattel durch die Naturparks der Madonie und der Nebrodi-Berge mit ihrer sprießenden Vege Madonie und der Nebrodi-Berge mit ihrer sprießenden Vege-- tation. Ganz anders der Ätna-Nationalpark. Die Flanken des tation. Ganz anders der Ätna-Nationalpark. Die Flanken des berühmten Vulkans erinnern an eine Mondlandschaft. Dennoch berühmten Vulkans erinnern an eine Mondlandschaft. Dennoch gibt es Sandpisten, die zum Galopp einladen. gibt es Sandpisten, die zum Galopp einladen. 4040 Ständig brodelndes Erdreich erinnert Besucher an die Urkräfte Ständig brodelndes Erdreich erinnert Besucher an die Urkräfte der Natur. Mehr als 200 Krater, darunter vier Hauptkrater, zeugen der Natur. Mehr als 200 Krater, darunter vier Hauptkrater, zeugen von den Jahrtausende währenden Aktivitäten des Ätna. von den Jahrtausende währenden Aktivitäten des Ätna. In surrealem Kontrast zum schwarzen, leblos scheinenden Unter In surrealem Kontrast zum schwarzen, leblos scheinenden Unter-- grund steht der zarte hellgrünen Bewuchs, der auf dem frucht grund steht der zarte hellgrünen Bewuchs, der auf dem frucht-- baren Boden gedeiht. Vom Gipfel des 3300 Meter hohen Berges baren Boden gedeiht. Vom Gipfel des 3300 Meter hohen Berges überblickt man die Schönheit der Insel bis hinüber zu Italiens überblickt man die Schönheit der Insel bis hinüber zu Italiens Festland. Festland. Neben seiner Naturvielfalt steht Siziliens vielfältige Geschichte. Neben seiner Naturvielfalt steht Siziliens vielfältige Geschichte. Aufgrund ihrer Lage hatte die Insel seit jeher eine große Be Aufgrund ihrer Lage hatte die Insel seit jeher eine große Be-- deutung für Seefahrt und Handel. Griechen, Karthager, Römer, deutung für Seefahrt und Handel. Griechen, Karthager, Römer, Araber, Byzantiner, Normannen und Spanier eroberten die Insel Araber, Byzantiner, Normannen und Spanier eroberten die Insel und drückten ihr ihre kulturellen Stempel auf. Die wechselvolle und drückten ihr ihre kulturellen Stempel auf. Die wechselvolle Vergangenheit zeigt sich in den Städten und in Traditionen des Vergangenheit zeigt sich in den Städten und in Traditionen des heutigen Sizilien. heutigen Sizilien. Ergänzt werden Kultur und Aktivitäten durch kulinarische Lecker Ergänzt werden Kultur und Aktivitäten durch kulinarische Lecker-- bissen. Fisch und Meeresfrüchte, Pizza und Pasta, Brot- und Käse bissen. Fisch und Meeresfrüchte, Pizza und Pasta, Brot- und Käse-- sorten und köstliche Dolci, also Süßspeisen, abgerundet durch sorten und köstliche Dolci, also Süßspeisen, abgerundet durch die erstklassigen sizilianischen Weine. Das alles macht den die erstklassigen sizilianischen Weine. Das alles macht den Sizilien-Besuch zum Hochgenuss, der zu jeder Jahreszeit seinen Sizilien-Besuch zum Hochgenuss, der zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz hat. besonderen Reiz hat.

Länderinfo Sizilien PEGASUS REITPROGRAMM Größe: 25 700 km² Einwohnerzahl: 4,8 Millionen Hauptstadt: Palermo Sprache: Italienisch Religion: Überwiegend römisch-katholisch Währung: Euro Klima: überwiegend warmes trockenes Mittel- meerklima, in den Bergen fällt auch Schnee Beste Reisezeit: ganzjährig Fotos: Nonmisvegliate/Pixabay(Badeparadies), privat Fotos: Nonmisvegliate/Pixabay(Badeparadies), privat Vor allem Siziliens Bergwelt ist Kulisse der beiden PEGASUS Reittouren. Höhepunkt ist der brodelnde Ätna, aber auch die Naturparks Madonie, Nebrodi sowie ausgedehnte Wälder, Flüsse, Seen und his- torische Orte werden zu Pferd angesteuert. Sizilia- nische Gastfreundschaft und kulinarische Genüsse krönen das Programm. www.reiterreisen.com/italien.htm 4141

Inselabenteuer Südsardinien Reiten im Garten Eden Auf abwechslungsreichen Tagesritten erkunden Jessica Kiefer und ihre Freundinnen die Karibik des Mittelmeeres, wie Sardinien auch genannt wird. Reitguide Manolo hat stets ein ansteckendes Lächeln auf den Reitguide Manolo hat stets ein ansteckendes Lächeln auf den Lippen. Kein Wunder, er lebt in einem wahren Paradies, wo dank Lippen. Kein Wunder, er lebt in einem wahren Paradies, wo dank des milden Klimas mit reichlich Sonnenschein, üppiger Natur, des milden Klimas mit reichlich Sonnenschein, üppiger Natur, herrlichen Stränden und gesunder mediterraner Küche ein ver herrlichen Stränden und gesunder mediterraner Küche ein ver-- gleichsweise hoher Bevölkerungsanteil über 100 Jahre alt ist. Die gleichsweise hoher Bevölkerungsanteil über 100 Jahre alt ist. Die Sarden leben überwiegend von naturnaher, extensiver Landwirt Sarden leben überwiegend von naturnaher, extensiver Landwirt-- schaft, der Fischerei und im Sommer vom Tourismus. Dennoch schaft, der Fischerei und im Sommer vom Tourismus. Dennoch sind die Küsten unverbaut, große Hotelkomplexe findet man sind die Küsten unverbaut, große Hotelkomplexe findet man nicht. Urlauber wohnen in Apartments, Agriturismo, familienge nicht. Urlauber wohnen in Apartments, Agriturismo, familienge-- führten Hotels oder auf Campingplätzen. führten Hotels oder auf Campingplätzen. Unser Ausgangspunkt ist ein familiäres Hotel in Sant´Antioco, Unser Ausgangspunkt ist ein familiäres Hotel in Sant´Antioco, der Stadt auf der gleichnamigen kleinen Nachbarinsel von Sar der Stadt auf der gleichnamigen kleinen Nachbarinsel von Sar-- dinien. Vier bis sechs Stunden führt Manolo unsere Reitgruppe dinien. Vier bis sechs Stunden führt Manolo unsere Reitgruppe täglich entlang der Küste und in die Berge im Hinterland, von täglich entlang der Küste und in die Berge im Hinterland, von wo sich atemberaubende Ausblicke auf grüne Hügel und das wo sich atemberaubende Ausblicke auf grüne Hügel und das tiefblaue Meer bieten. Nach den Ritten bleibt noch Zeit für einen tiefblaue Meer bieten. Nach den Ritten bleibt noch Zeit für einen Bummel, einen Besuch in der Eisdiele, im Supermarkt oder für Bummel, einen Besuch in der Eisdiele, im Supermarkt oder für einen Aperitif am Hafen, bevor wir im Hotelrestaurant zu Abend einen Aperitif am Hafen, bevor wir im Hotelrestaurant zu Abend essen. essen. Es ist Anfang April als wir über Cagliari zu unserem Inselaben Es ist Anfang April als wir über Cagliari zu unserem Inselaben-- teuer zu Pferd anreisen. Die Saison beginnt gerade erst, und so teuer zu Pferd anreisen. Die Saison beginnt gerade erst, und so sind nur ein paar Surfer am Strand anzutreffen. Das gibt uns die sind nur ein paar Surfer am Strand anzutreffen. Das gibt uns die Möglichkeit zu langen Strandgalopps und zu ungestörten Mit Möglichkeit zu langen Strandgalopps und zu ungestörten Mit-- tagsrasten in menschenleeren Buchten. Auch das Hinterland ist tagsrasten in menschenleeren Buchten. Auch das Hinterland ist noch verwaist, und wir erfreuen uns auf den Tagesritten an der noch verwaist, und wir erfreuen uns auf den Tagesritten an der reichen Vegetation. Wir reiten durch Eukalyptus- und Pinienwäl reichen Vegetation. Wir reiten durch Eukalyptus- und Pinienwäl-- der, Kakteen-Alleen und die dichte Macchia, das ist das immer der, Kakteen-Alleen und die dichte Macchia, das ist das immer-- grüne mediterrane Buschland mit Wacholder, Erdbeerbäumen, grüne mediterrane Buschland mit Wacholder, Erdbeerbäumen, Rosmarin, dem endemischen Mirto, wilden Oliven, niedrigen Rosmarin, dem endemischen Mirto, wilden Oliven, niedrigen Palmen und vielem mehr. Auf den schmalen zugewachsenen Palmen und vielem mehr. Auf den schmalen zugewachsenen Pfaden, die bis zu 5000 Jahre alt sind, müssen wir uns immer Pfaden, die bis zu 5000 Jahre alt sind, müssen wir uns immer wieder ducken. Sardinien und Sant´Antioco sind nicht nur reich wieder ducken. Sardinien und Sant´Antioco sind nicht nur reich an Natur, sondern auch an Geschichte. Die Stadt Solki wurde an Natur, sondern auch an Geschichte. Die Stadt Solki wurde bereits 800 vor Christus von den Phöniziern gegründet und 200 bereits 800 vor Christus von den Phöniziern gegründet und 200 Jahre später von den Karthagern erobert und in Sant´Antioco Jahre später von den Karthagern erobert und in Sant´Antioco umbenannt. Die Stadt entwickelte sich rasch zu einer der wich umbenannt. Die Stadt entwickelte sich rasch zu einer der wich-- tigsten Handelsstädte an der Mittelmeerroute. Auch zwei uralte tigsten Handelsstädte an der Mittelmeerroute. Auch zwei uralte Nuragen (unterkellerte Steinbauten) und mittelalterliche Dörfer Nuragen (unterkellerte Steinbauten) und mittelalterliche Dörfer passieren wir auf unseren Ritten. Die Nurager waren ein Volk passieren wir auf unseren Ritten. Die Nurager waren ein Volk 4848

PRODUKTCHECK REITERREISE Wie testet PEGASUS? Jedes PEGASUS-Reitprogramm wird vorab auf Herz und Nieren geprüft. Produktmanagerin und Geschäfts- führerin Jessica Kiefer reist um die Welt und testet Angebote. Gabriele Kärcher fragt sie, worauf es ankommt. Suchen Sie mögliche Partner oder bewerben sich Veranstalter bei Ihnen? Das ist unterschiedlich, in der Regel kontaktieren die Reiter- höfe uns, und wir prüfen dann, ob eine Zusammenarbeit in Frage kommt. Manchmal erhalten wir auch Empfehlungen oder werden durch Web und Presse aufmerksam auf interessante Programme, die wir dann selbst kontaktieren. Wenn wir in einer bestimmten Gegend ein neues Programm suchen, recherchieren wir im Netz gezielt. Das ist recht zeitintensiv, denn viele Websei- ten von Höfen sind veraltet. Was sind die Mindestanforderungen, damit es zum Testritt kommt? Ohne Pferde keine Reiterreise. Zunächst wird also geklärt, ob ausreichend Pferde zur Verfügung stehen, denn auch wenn wir gerne mit Kleingruppen arbeiten, sollten mindestens acht einsatzfähige Pferde da sein, damit sich eine Zusammenarbeit lohnt. Es werden auch Ersatz- und Wechselpferde benötigt. Bei acht Pferden können maximal fünf bis sechs Gäste aufgenom- men werden. Wir bevorzugen landestypische Rassen. Islandpfer- de in Spanien oder Haflinger in der Türkei sind nicht das, was der Gast erwartet. Als zweites klären wir die Frage nach der Unterkunft. Bei einer Reittour muss der Anbieter nicht unbedingt eigene Unterkünfte haben, doch bei einem Programm mit Sternritten sollten Unter- kunft und Reitstall möglichst in einer Hand sein oder zumindest in direkter Nachbarschaft. Vom Zeltcamp bis zur Luxuslodge muss für jeden Kundenwunsch und -anspruch etwas dabei sein. Betriebe, die ausschließlich Familien-Apartments anbieten, sind ungeeignet, denn wir haben viele allein und zu zweit reisende Gäste, die sich im Urlaub bekochen lassen möchten. Wir legen Wert auf gutes, regionales, frisch zubereitetes Essen. Schließlich braucht es noch ein attraktives Reitangebot. Reittou- ren und Ausritte sollten Abwechslung bieten und durch schöne Natur mit wenigen Straßen führen. Bei reinen Reitprogrammen muss das Reiten den Tag ausfüllen. Bei anderen reichen wenige Stunden im Sattel, die Zeit für weitere Aktivitäten lassen. Ist der Testritt eine speziell für den Test veranstaltete Reiterreise oder reiten Sie bei einem regulären Programm mit? Wenn eine Reittour neu aufgenommen wird, begleiten wir ein reguläres Angebot mit Gästen, um einen reellen Eindruck vom Ablauf zu erhalten. Wenn der Ritt ausgebucht ist, zeigt es sich, wie eine größere Gruppe gehändelt wird. Bei oft recht unter- schiedlichen Gästen müssen die ReitführerInnen auf jeden ein- zelnen eingehen. Bei neuen Ritten ist ein Vorab-Besuch sinnvoll, um sicherzustellen, dass die Voraussetzungen für eine Aufnahme gegeben sind. Was wird getestet? Das Wichtigste sind die Pferde. und deren Haltung. Ideal ist Robust- und/oder Offenstallhaltung in Gruppen. Das ist nicht immer möglich, zum Beispiel wenn Hengste gehalten werden oder Verkaufspferde eingesetzt werden, die nur eine bestimmte Zeit am Hof sind. Manche Pferde sind auch in Boxen mit Aus- lauf besser aufgehoben. Aber grundsätzlich achten wir auf die bestmögliche Haltung. Nur dann sind die Pferde zufrieden und ausgeglichen. Ein guter Futter- und Gesundheitszustand der Pferde ist die Grundlage für einen gelingenden Reiturlaub. Für das angebotene Programm müssen sie fit und geeignet sein, also nervenstark, ausdauernd und trittsicher für die Tour, fein aus- gebildet für den Dressurlehrgang. Dann sehen wir uns die Ausrüstung an. Passen die Sättel oder gibt es Scheuerstellen? Schon aus Sicherheitsgründen müssen alle Halfter, Zaumzeuge, Sättel, Decken in einem einigermaßen gepflegten Zustand sein. Natürlich wird Sattelzeug bei inten- sivem Gebrauch nicht aussehen wie der top gepflegte und ver- gleichsweise wenig benutzte Markensattel zuhause. Wichtig ist die gute Pflege und wenn nötig der Austausch von Bügelriemen, Zügeln und Gurten, bevor es zu gefährlichen Rissen kommt. 5050

Welche Ansprüche gibt es an die Partner? Von BetreiberInnen und Reitguides vor Ort verlangen wir Profes- sionalität. Ideal ist es, wenn die Hauptguides eine Ausbildung zum Berittführer absolviert haben, in Frankreich gibt es eine spe- zielle zweijährige Ausbildung. Zumindest sollte man einige Jahre als Back-Up-Guide hinter sich haben, bevor man daran denkt, selbst Ritte zu organisieren. Wer dies einmal gemacht hat, weiß, was es bedeutet, auch nur einen privaten Ritt mit der Freundin auf die Beine zu stellen. Neben dem Fachwissen braucht es ein Gespür für die Gäste, denn diese haben verschiedene Erwar- tungen und Befindlichkeiten. Hier immer den richtigen Ton zu treffen ist nicht so einfach. Besonders, wenn man jemandem erklären muss, dass seine/ihre Reitkenntnisse nicht ausreichen. Freundlichkeit ist das A und O, denn man möchte vom Veranstal- ter als Gast und Kunde behandelt werden, nicht als notwendiges Übel. Unzumutbar ist der Einsatz von unprofessionellem Personal, zum Beispiel das Mädel von nebenan als Guide oder Reitlehrerin einzusetzen für zahlende erwachsene Gäste. Wie wichtig auch Testritte bei bereits bestehenden Vertragspartnern sind, zeigt ein Beispiel aus Island. Unser achtzehnjähriger Back-Up Guide aus Schweden war mit Gästen und Pferden völlig überfordert. Und die erfahrenere Reitführerin an der Spitze hatte ihre Mühe, alles allein zu managen. Einige Reiterinnen waren den Anforderungen eines Hochlandrittes mit freilaufender Herde nicht gewachsen und fielen mehrmals vom Pferd. Der Hofbetreiber, mit dem wir nicht mehr zusammenarbeiten, hielt es nicht für nötig, selbst mitzureiten und kam nur wenn nötig mit dem Pick Up vorbei, zum Beispiel um die gestürzten Reiterinnen einzusammeln. Die- ses Beispiel zeigt, wie sich Menschen und Umstände verändern können. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert und für die taffen und erfahrenen Pegasus Gäste war es trotz allem ein tolles Reitabenteuer. Was ist bei Unterkunft und Verpflegung wichtig? Wir achten vor allem auf Sauberkeit, aber abgesehen davon, kann mal eine Übernachtung im Stroh eingeplant werden, was entsprechend ausgeschrieben wird. Am wichtigesten ist die präzise Beschreibung, damit niemand enttäuscht wird. Als Produktmanagerin mache ich mir immer selbst ein Bild vor Ort. Persönlich bevorzuge ich eine Übernachtung bei Einheimischen im Matratzenlager gegenüber einem Luxushotel mit Marmor- bad und Kamin. Aber natürlich bieten wir auch das an, denn die Geschmäcker sind verschieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmig sein. Wer einen Wanderritt für 2500 EUR bucht, darf wohl erwarten in schönen Hotels zu nächtigen und nicht in einfachen Pensionen mit Mehrbettzimmern - es sei denn man befindet sich im hochpreisigen Island. Die Preise unterscheiden sich nicht nur nach Komfort, sondern auch nach Reiseziel. Aber auch die Nachfrage wirkt sich auf den Preis aus. Beim Essen bevorzugen wir regionale Küche, denn es soll ein Gesamterlebnis des Landes sein. Wir bieten Individualreisen an und keinen Massentourismus. Manche unserer Programme sind nicht für VeganerInnen oder Menschen mit Nahrungsmittel- unverträglichkeiten geeignet. Dies ist vorab zu klären. Dann gibt es Unterschiede in den Tagesabläufen. Bei manchen Partnern in Frankreich wird das Abendessen nicht vor 21 Uhr serviert. Für manche deutschen Gäste ist das ein Problem, daher müssen wir dies auch ausschreiben. Wir versuchen hier allerdings nicht, die örtlichen Gepflogenheiten zu ändern. Wer testet die Reisen? Diese Aufgabe ist den PEGASUS-Produktmanagerinnen vorbe- Fotos: privat halten. Wir haben zudem ehemalige Mitarbeiterinnen, die gerne einspringen. Als Testreiterin bewerben kann man sich leider nicht. Neben dem Reiten ist vieles zu besprechen. Wenn Reit- betriebe neu anfangen oder noch keine Gäste aus dem deutsch- sprachigen Raum hatten, müssen wir unsere Bedingungen nennen und eventuell Verbesserungsvorschläge durchsetzen. Dazu braucht es Erfahrung, Verhandlungsgeschick und Sprach- kenntnis. Auch die Bloggerinnen und Journalistinnen, die unsere Reisebe- richte schreiben, besuchen in aller Regel bestehende Programme und stellen uns Reiseberichte, Bilder und Videos zur Verfügung. Wir freuen uns aber immer über konstruktives Feedback und Rei- seberichte unserer KundInnen. Sie helfen enorm mit, die Qualität der Reisen beständig zu prüfen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen. 5151

In den kommenden Tagen treffen die Teilnehmer der Reit- tour ein. Wir sind eine bunte Truppe: vier im Ausland lebende Deutsche, eine Kanadierin, eine Engländerin, drei Franzosen, eine Polin und ein Holländer, alle gespannt auf den bevorstehenden Ritt. Dann ist es soweit: die große Tour beginnt. Wir stärken uns am üppigen Frühstücksbüffet, denn von nun an erwarten uns bis zu neun Reitstunden täglich. Die Nächte verbringen unsere Pfer- de an unterschiedlichen Orten, während wir Reiter jeden Abend zur Ranch gebracht werden und den dortigen Komfort genießen können. Die Charros satteln die Pferde. Alle Teilnehmer kommen schnell mit den Pferden und der Reitweise zurecht. Ich reite den mir schon vertrauten Tequila. Langen Galoppaden steht also nichts im Weg. Es geht zügig vorwärts, ehe wir felsige Hügel erreichen, die wir erklimmen. Das Terrain ist nicht einfach. Wir reiten über einen Felsen steil bergauf. Eine rutschige Herausforderung für die beschlagenen Pferde, doch sie klettern wie Bergziegen. Im Dorf San Juan Daxthi wird uns im Restaurant ein echt mexikanisches Mittagessen serviert. Anschließend haben wir die Gelegenheit, den örtlichen Markt zu besuchen. Dann geht es im Sattel weiter, und nach einem ausgedehn- ten Nachmittagsritt lassen wir uns abends im Ranch-eigenen Spa-Bereich verwöhnen. Wohltuende Massagen helfen, gegen Muskelkater vorzubeugen. Am nächsten Morgen finden sich ein paar unerschrockene Früh- aufsteher zum Yoga ein. Ich schlafe lieber etwas länger. In bester Laune starten wir hoch zu Ross in den neuen Tag. Trotz lang- jähriger und weltweiter Trailerfahrung bin ich überrascht über die vielen Galoppaden auf den langen Reitstrecken. Die Pferde laufen bis zum letzten Tag ohne Zeichen von Ermüdung. Zugegeben, bei Ankunft auf der Ranch sah die Landschaft nicht sehr abwechslungsreich aus, aber das stellt sich bald als Fehlein- schätzung heraus. Jeden Tag wechselt die Umgebung, und die Kontraste könnten unterschiedlicher nicht sein. Wir reiten über Felder, vorbei an Kakteen und skurrilen Felsformationen, durch dichte, verwunschene Wälder, zerklüftete Täler, über steile Hügel 5656 equem für lang equem für lang mexikmexik

und Berge, vorbei an schillernd blauen Seen und alten Kirchen, entlang saftig grüner, baumgesäumter Flussufer und durch ab- gelegene Dörfer. Einmal haben wir die Gelegenheit, zusammen mit den Pferden in einem See zu baden. Dann wieder der Gegensatz: ein Tag in den Bergen. Über das unwegsame Gelände reiten wir langsam auf und ab. Neben- bei müssen wir achtgeben, nicht in einer der großen Kakteen hängenzubleiben. Die Belohnung für unsere Anstrengungen ist ein spektakulärer 360-Grad-Blick vom Gipfel des „Cerro de los Caballos“ – dem Berg der Pferde. Ein anderes Mal reiten wir über eine riesige Hochebene, wo wir eine unvergessliche Mittagsrast am Ufer eines Sees genießen. Wir beobachten die lokalen Farmer mit ihren Ochsen bei der Feldarbeit, baden in einem kleinen Teich. Unsere Wrangler sind stets um unser Wohl bemüht und immer für einen Scherz zu ha- ben. Auch die beiden Ranchhunde, Chispa und Kayla, die uns fast jeden Tag begleiten, sorgen für Gelächter, wenn sie vergebens Vögel jagen oder versehentlich ins Wasser fallen. Am Ende der Reittour bin ich gleichermaßen glücklich und trau- rig. Glücklich über das Erlebte der letzten Tage, traurig wegen des bevorstehenden Abschieds am nächsten Tag. Uschi bietet uns an, am Abreisetag noch mal einen kurzen Ausritt zu machen, früh morgens um 6 Uhr, bevor wir zum Flughafen müssen. Aber will ich wirklich nach einer kompletten Woche Non-Stop-Reiten und vor einer stressigen 24-stündigen Rückreise morgens vor Sonnen- aufgang in der Kälte noch mal aufs Pferd? t a v i r p : s o t o F JA, SELBSTVERSTÄNDLICH! Und nicht nur ich, unsere komplette Gruppe sitzt bei Morgengrauen im Sattel der liebgewonnenen Vierbeiner. Ein letztes Mal geben wir richtig Gas und fliegen schneller denn je über die Felder, während die Sonne langsam am Horizont emporsteigt und Himmel und Erde in ein atembe- raubendes Farbenmeer aus Gold und Orange verwandelt. Adiós Mexico lindo! Einen schöneren Abschied könnte es nicht geben! Denise Neufeld www.reiterreisen.com/it-mxrlc02.htm 5757

Mexiko Sehnsuchtsland Mexiko Überbordende Lebensfreude, sehn- suchtsvolle Melancholie – Mexiko berührt Sinne und Seele. México eterno – ewiges Mexiko - nennen die Mexikaner ihr von México eterno – ewiges Mexiko - nennen die Mexikaner ihr von einer Jahrtausende alten Geschichte geprägtes Land, in dem die einer Jahrtausende alten Geschichte geprägtes Land, in dem die Mythen und Rituale der präkolumbischen Hochkulturen wie den Mythen und Rituale der präkolumbischen Hochkulturen wie den Azteken, Maya, Olmeken, Tolteken, Zapoteken usw. eine faszi Azteken, Maya, Olmeken, Tolteken, Zapoteken usw. eine faszi-- nierende Verbindung mit dem Christentum, das die Spanier über nierende Verbindung mit dem Christentum, das die Spanier über Land und Leute brachten, eingegangen sind. Land und Leute brachten, eingegangen sind. Die spanische Eroberung bedeutete einen enormen Einschnitt in Die spanische Eroberung bedeutete einen enormen Einschnitt in die Geschichte Mexikos. Vor der gewalttätigen Eroberung durch die Geschichte Mexikos. Vor der gewalttätigen Eroberung durch die Spanier gab es über hundert verschiedene Ethnien. In den die Spanier gab es über hundert verschiedene Ethnien. In den kolonialen Kunstdenkmälern verbinden sich die Kulturen und kolonialen Kunstdenkmälern verbinden sich die Kulturen und kreieren ein neues Bild von Mexiko. Seit der Zeit der Unabhängig kreieren ein neues Bild von Mexiko. Seit der Zeit der Unabhängig-- keit ab 1821 entstand die lebendige Vielfalt, die uns heute näher keit ab 1821 entstand die lebendige Vielfalt, die uns heute näher ist als die oft rätselhaft und unverständlich bleibenden Zeugnisse ist als die oft rätselhaft und unverständlich bleibenden Zeugnisse der untergegangenen mesoamerikanischen Kulturen. der untergegangenen mesoamerikanischen Kulturen. Der Geist dieser wechselvollen Vergangenheit weht über der kon Der Geist dieser wechselvollen Vergangenheit weht über der kon-- trastreichen Natur mit dem bestimmenden zentralen Hochland, trastreichen Natur mit dem bestimmenden zentralen Hochland, mit Wüsten, Urwäldern, Fluss- und Seenlandschaften und den mit Wüsten, Urwäldern, Fluss- und Seenlandschaften und den über 5000 Meter hohen Gipfeln der Sierra Nevada. Eingerahmt über 5000 Meter hohen Gipfeln der Sierra Nevada. Eingerahmt wird die Vielfalt von Traumstränden an Ost- und Westküste. Die wird die Vielfalt von Traumstränden an Ost- und Westküste. Die unterschiedlichen Regionen beheimaten eine vielfältige Fauna, unterschiedlichen Regionen beheimaten eine vielfältige Fauna, darunter Puma, Jaguar und Ozelot, sowie eine Vielzahl an Vogel-, darunter Puma, Jaguar und Ozelot, sowie eine Vielzahl an Vogel-, Reptilien- und Affenarten. Reptilien- und Affenarten. 58 58

Prachtvoll: Palacio de Bellas Artes inMexiko-Stadt Traumhaft: Karibik-Strand Weltberühmt: Chichen Itza Rätselhaft: Azteken-Kalender Rätselhaft: Azteken-Kalender PEGASUS REITPROGRAMM Die PEGASUS Programme liegen im zentralen Hochland, wo ganzjährig ein angenehmes Klima und erstklassige Reitbedingungen herrschen. Zu Pferd erleben Sie die kulturellen Schätze, die wechselnde Natur, mexikanische Traditionen und Lebensart. Stationär auf komfortabler Hacienda oder beim Trail von Ort zu Ort – überall begleitet Sie die mexikanische Freundlichkeit. www.reiterreisen.com/mexiko.htm Aufgrund der reichen Geschichte, der Verbindung aus indige Aufgrund der reichen Geschichte, der Verbindung aus indige-- nen und spanischen Akzenten, der landschaftlichen Vielfalt, der nen und spanischen Akzenten, der landschaftlichen Vielfalt, der mitreißenden Musik- und Tanztradition und vor allem seiner mitreißenden Musik- und Tanztradition und vor allem seiner Menschen gilt Mexiko als eines der faszinierendsten Länder der Menschen gilt Mexiko als eines der faszinierendsten Länder der Welt. Welt. Für Reiter geht nichts über die Erkundung des Landes im Sattel. Für Reiter geht nichts über die Erkundung des Landes im Sattel. Sie verbinden schnelle Ritte in Verbindung mit Wellness und Sie verbinden schnelle Ritte in Verbindung mit Wellness und Komfort oder reiten zu UNESCO Weltkulturstätten oder ent Komfort oder reiten zu UNESCO Weltkulturstätten oder ent-- lang der historischen Silberroute zum Kernort des berühmten lang der historischen Silberroute zum Kernort des berühmten Tequila. Teams und Pferde tragen dazu bei, dass Sie in Mexiko Tequila. Teams und Pferde tragen dazu bei, dass Sie in Mexiko den Rest der Welt vergessen. den Rest der Welt vergessen. Länderinfo Mexiko Größe: 1 972 550 km² Einwohnerzahl: 127,5 Millionen Hauptstadt: Mexiko-Stadt Sprache: Spanisch Religion: Überwiegend römisch-katholisch Währung: Mexikanischer Peso Klima: je nach Region subtropisch, alpin, arid Beste Reisezeit: ganzjährig Fotos: Michelle Raponi, Gordon Johnson, walkerssk/Pixabay, privat 59 59

Mexikaner lieben ihr Land, ihre Traditio Mexikaner lieben ihr Land, ihre Traditio-- nen und die Reiterei. Sie feiern das Leben, nen und die Reiterei. Sie feiern das Leben, und selbst den Toten wird ein Feiertag und selbst den Toten wird ein Feiertag gewidmet. gewidmet. ¡Viva México! Ein Anlass zum Feiern findet sich immer. Das ganze Jahr über Ein Anlass zum Feiern findet sich immer. Das ganze Jahr über werden Heilige gefeiert, der Karneval steht hoch im Kurs, ebenso werden Heilige gefeiert, der Karneval steht hoch im Kurs, ebenso der Tag der Unabhängigkeit. Schaurig-schön ist der „Dìa de Mu der Tag der Unabhängigkeit. Schaurig-schön ist der „Dìa de Mu-- ertos“, der Tag der Toten, an dem keineswegs traurig, sondern mit ertos“, der Tag der Toten, an dem keineswegs traurig, sondern mit bunten Totenschädeln, prächtigen Kostümen und Bemalungen bunten Totenschädeln, prächtigen Kostümen und Bemalungen tanzend und lachend an die Verstorbenen erinnert wird. tanzend und lachend an die Verstorbenen erinnert wird. Natürlich stehen auch Pferdefeste und Reiterspiele hoch im Kurs. Natürlich stehen auch Pferdefeste und Reiterspiele hoch im Kurs. Nationalsport ist die Charrería, die mit dem nordamerikanischen Nationalsport ist die Charrería, die mit dem nordamerikanischen Rodeo vergleichbar ist. Sie entstand aus der Arbeit der Charros – Rodeo vergleichbar ist. Sie entstand aus der Arbeit der Charros – dem mexikanischen Pendant zum nordamerikanischen Cowboy. dem mexikanischen Pendant zum nordamerikanischen Cowboy. Ihre Aufgaben waren das Hüten und Versorgen riesiger Vieh Ihre Aufgaben waren das Hüten und Versorgen riesiger Vieh-- herden. Eigentümer der Herden waren spanische Großgrund herden. Eigentümer der Herden waren spanische Großgrund-- besitzer, die nach der Eroberung Mexikos prächtige Haziendas besitzer, die nach der Eroberung Mexikos prächtige Haziendas errichteten und riesige Landflächen beanspruchten. errichteten und riesige Landflächen beanspruchten. Indigene durften zu Beginn nicht reiten, denn die Spanier fürch Indigene durften zu Beginn nicht reiten, denn die Spanier fürch-- teten dadurch gefährliche Aufstände. Doch tagelanges Reiten in teten dadurch gefährliche Aufstände. Doch tagelanges Reiten in der prallen Sonne war ihnen zu hart, und so übertrugen sie diese der prallen Sonne war ihnen zu hart, und so übertrugen sie diese 60 60

t a v i r p , ) g a t n e t o T ( y a b a x i P / n a v e S n a d r a V , r e h c r ä K e l e i r b a G : s o t o F Caballo Méxicano Caballo Méxicano AztecaAzteca Die ersten Pferde Mexikos waren Die ersten Pferde Mexikos waren die Pferde der spanischen Eroberer. die Pferde der spanischen Eroberer. Sie prägten fast alle amerikani Sie prägten fast alle amerikani-- schen Rassen. In Mexiko gibt es erst schen Rassen. In Mexiko gibt es erst seit den 1970er Jahren eine eigene seit den 1970er Jahren eine eigene Pferderasse, den Azteca. Die Rasse Pferderasse, den Azteca. Die Rasse entstand durch Kreuzung von entstand durch Kreuzung von Quarter Horse- oder PRE-Hengs Quarter Horse- oder PRE-Hengs-- ten mit Criollo Stuten. Aztecas sind ten mit Criollo Stuten. Aztecas sind mittelgroß, robust, ausdauernd, mittelgroß, robust, ausdauernd, nervenstark und vielseitig. Sie nervenstark und vielseitig. Sie haben ein freundliches, ruhiges haben ein freundliches, ruhiges Wesen und eignen sich hervor Wesen und eignen sich hervor-- ragend für die Rinderarbeit, aber ragend für die Rinderarbeit, aber auch für Show und Dressur. Sie auch für Show und Dressur. Sie kommen in allen Farben, außer kommen in allen Farben, außer 61 61

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